Justus Jonas – Eine Interpretation

Comic Review

Coverbild von Justus Jonas. Komplett in schwarz weiß gehalten. Ein MAnn mit Vollbart steht im Regen und schaut auf eine Pfütze herab. Darin spiegelt sich sein jüngeres Ich als Jugendlicher.
Justus Jonas
Eine Interpretation
Text: Christopher Tauber
Zeichnung: Marius Pawlitza
Verlag: Kosmos Verlag


Bibi Blocksberg, Pumuckl, die drei Fragezeichen: Seit Jahrzehnten begeistern sie und andere Generationen von Kindern. Dabei haben sie noch etwas gemeinsam, sie altern nie. Aber was wäre wenn?

Bei den drei Detektiven Justus Jonas, Bob Andrews und Pete Shaw hat sich Christopher Tauber genau diese Frage gestellt und als Comic beantwortet. Mit „Rocky Beach“ erzählte er eine Hard Boiled Krimigeschichte, gezeichnet von Hanna Wenzel. Nun folgt mit Marius Pawlitza die Fortsetzung „Justus Jonas„.

Tauber blickt auf das Leben des Ersten Detektiven. Seine Anfänge in der Kurzfilmserie „Die kleinen Strolche“, seine Liebesbeziehungen und was nach dem Ende der drei ??? passiert. Das alles wird eingeflochten in eine knallharte und brutale Geschichte, die mit den schwarz-weißen Zeichnungen vor allem an Film Noir Klassiker aus den 1940er Jahren erinnert.

Allerdings wird hier sehr modern erzählt mit zahlreichen Zeitsprüngen und es geht reichlich blutig zu. Das ist man von den drei Fragezeichen eher nicht so gewohnt. Andererseits ist es für alle, die nicht jede Figur aus dem Jonas-Shaw-Andrews Universium im Kopf haben nicht immer leicht mit den vielen auftretenden Personen klar zu kommen. Zumindest den Vorgänger „Rocky Beach“ sollte man wohl gelesen haben. Während dem Großteil der Erzählung stolpert Justus Jonas auch eher durch die Geschehnisse. Das passt nicht so ganz zum 1. Detektiv. Am Ende kann er den Fall zwar doch lösen, aber so richtig rund fühlt es sich nicht an.

Dennoch für Fans der originalen Krimi-Reihe bietet „Justus Jonas“ ein interessantes und ausreichend spannendes Gedankenspiel.

von Lara